Orthopädische Schuheinlagen erfüllen im Wesentlichen zwei Aufgaben. Sie wirken bettend oder beeinflussen die Fußstellung. Eine bettende Einlage besteht im Inneren meistens aus einem weichen, dämpfenden Schaummaterial. Es verteilt den Druck um und entlastet die sensiblen Bereiche des Fußes. Solche Einlagen kommen zum Beispiel bei einem Fersensporn zum Einsatz.
Ein Schaumstoffabdruck gibt Auskunft über die Fußstellung
Einlagen, welche die Stellung des Fußes beeinflussen, helfen beispielsweise bei einem Senk- oder Plattfuß. Die Einlagen beheben zwar nicht die Fehlstellung an sich, aber sie korrigieren diese und unterstützen den Fuß. Materialien gibt es verschiedene. Das Innere der Einlagen besteht häufig aus Kunststoff oder Kork und wird von Leder oder einem anderen Kunststoff ummantelt.
Ein Spezialfall sind Einlagen für Menschen mit Diabetes. Wer an einem diabetischen Fuß leidet, durch den das Druck- und Schmerzgefühl nachlässt, der benötigt individuell gefertigte Einlegesohlen. Sie setzen sich aus verschiedenen Schichten zusammen und erfordern teilweise sogar einen Spezialschuh.
Der Einlagenversorgung kommt im Zuge der Kostendämpfungsmaßnahmen der Kranken-versicherungsträger eine zunehmende Bedeutung zu. Das Orthopädieschuhmacherhandwerk und das Orthopädiemechanikerhandwerk teilen sich den großen Markt der Maßeinlage, die vom Orthopädieschuhmacherhandwerk aus allen Materialien nach Maß oder Gipsmodell gefertigt werden kann.
Siehe auch Sensomotorische Einlagen